Seit 20 Jahren lebt die Filmemacherin Olga Delane in Deutschland, doch nun reist sie in das winzige sibirische Dorf Onon-Borzya, um dort ihrer Familie zu besuchen. Onon-Borzya liegt nicht nur Tausende Kilometer von Deutschland entfernt, auch hinsichtlich des Verständnisses von Ehe, Familie und der Rolle der Frau liegen zwischen ihrem Heimatland und ihrer Wahlheimat Welten: Delane ist selbst unverheiratet und kinderlos somit frei von Ehe- und Familienpflichten und steht damit im krassen Gegensatz zu den Menschen in Onon-Borzya, die in einem sehr traditionellen familiären und dörflichen Beziehungsgeflecht leben. In ihrer Dokumentation vergleicht Delane diese unterschiedlichen Lebensentwürfe am Beispiel ihres eigenen Lebens und dem ihrer Verwandten Oleg und Sascha und der benachbarten Familie Waskowy. Dazu erklärt sie die Entstehung der verschiedenen Rollenbilder und führt Gespräche mit den Bewohnern von Onon-Borzya. Der Untertitel von Olga Delanes Film sagt eigentlich schon alles. So denken ihre Verwandten in dem kleinen Dorf Onon Borzya, das tief in Sibirien liegt, nur wenige Kilometer von China und der Mongolei entfernt. In dieser Region wuchs Delane auf, bevor sie mit 17 nach Berlin zog und Filmemacherin wurde. Wie sie es selbst beschreibt, wurde sie in Berlin zu einer Person, die sie in ihrer Heimat nie hätte werden können. Justin Baldoni: Was Ich Von Meinem Neugeborenen Sohn Über Meine Männlichkeit Gelernt HabeSie führt hier ein ungebundenes Leben, nutzt die Möglichkeit, sich vor allem auf ihre eigene Karriere zu konzentrieren, sich selbst zu verwirklichen. Doch was in westlichen Metropolen normal ist, stößt bei ihren Verwandten in Onon Borzya auf Unverständnis: „Was läuft in Berlin bloß falsch?“ heißt es da einmal, wobei richtig und falsch natürlich stets eine Frage der Perspektive ist. In Sibirien wäre es jedenfalls unvorstellbar, dass eine Frau mit 30 noch unverheiratet und kinderlos ist. Auch andere Strukturen muten archaisch an, die Dominanz der Männer in allen Belangen, die Gewalt, die alltäglich scheint, doch Delane ist nicht in ihrer Heimat, um zu werten. Sie zeigt diverse Paare, manche seit Jahrzehnten verheiratet, andere erst seit kurzem, viele jedoch nicht aus Liebe, sondern aus Gewohnheit, weil man hier eben heiratet, ohne groß darüber nachzudenken. Voller Interesse und Sympathie beobachtet Olga Delane diese Welt, die so anders ist, als das Leben in ihrer Berliner Wahlheimat. Übersicht aller Kinos in Berlin in denen Liebe auf Sibirisch - Ohne Ehemann bist du keine Frau! Läuft Kinoprogramm KINO.de. Liebe - das bedeutet heiraten, Kinder kriegen, im Haus arbeiten. Jedenfalls für die Frauen der sibirischen Familie der Filmemacherin. 23 Jahre nachdem sie nach. Hier kannst du sehen, in welchen Städten und Kinos Liebe auf Sibirisch – Ohne Ehemann bist du keine Frau! Aktuell läuft. Bestens informiert mit KINO.de! ![]() ![]() 11. März 2018 Um 13:05 Uhr Von Von Emilio Rappold, DpaSchlichte Urteile sucht man vergeblich, nicht um das Gegeneinander Ausspielen von unterschiedlichen Lebensmodellen und Wertvorstellungen geht es in LIEBE AUF SIBIRISCH, sondern um das Aufzeigen kultureller Unterschiede, um die Beschreibung von Lebensentwürfen, die nicht besser oder schlechter sind, sondern einfach anders. Onon Borzya heiß das winzige Dorf in Sibirien, in dem die seit Jahren in Deutschland lebende Russin Olga Delane ihren Film „Liebe auf Sibirisch - Ohne Ehemann bist du keine Frau!“ gedreht hat. A moment to remember. Der Titel verrät schon einiges über den Inhalt, um Lebensmodelle und Konventionen geht es in der gut beobachteten Dokumentation, die in keinem Moment die eine Welt gegen die andere ausspielt. Webseite: Dokumentation Deutschland 2016 Regie: Olga Delane Buch: Olga Delane, Frank Müller Länge: 79 Minuten Verleih: Drop-Out Cinema e.G.
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